Die ursprüngliche Projektidee der sozialen Raumaneignung durch Jugendliche bei der Erstellung einer QR-Code-Rallye in einer Jugendkirche hätte deren Medienkompetenz in mehreren Hinsichten erweitert. Durch einen personellen Wechsel beim Auftraggeber (Stakeholder) wurde das Projektziel umdefiniert: Es sollte nun nur noch um Besuchergewinnung und -bindung für die Jugendkirche gehen. Damit wäre dies kein medienpädagogisches Projekt mehr gewesen, sondern eine Maßnahme der Öffentlichkeitsarbeit. Daher musste das Projekt abgebrochen werden.
Lessons Learned:
- Die wichtigsten Entscheidungsträger:innen eines Projekt so früh wie möglich in den Abstimmungsprozess einbinden.
- Dafür Sorge tragen, dass ein Projektauftrag den Segen der wichtigsten Anspruchsgruppen hat!
- Möglichst frühzeitig einen klar definierten Projektauftrag einholen und sicher sein, dass sich die Projektpartner über den genauen Projektgegenstand sowie -umfang im Klaren sind.
Das Projekt erstreckte sich bis zum Abbruch über ca. vier Monate. Es fanden insgesamt fünf Projekttreffen à zwei Stunden statt.
Zehn Teilnehmer:innen wurden bis zum Zeitpunkt des Projektabbruchs akquiriert. Es handelte sich um eine heterogene Gruppe von Jugendlichen aus dem Kiez im Alter zwischen 13 und 17 Jahren.
Mit der Änderung der Meinung der Auftraggeberin (als wichtiger Stakeholder) über den Projektgegenstand sowie über das Hauptziel des Projekts standen die zugesagten Ressourcen nicht mehr zur Verfügung.